Der Sänger Thomas Quasthoff wird am 14. Januar aus seiner Autobiografie „Die Stimme“ vorlesen

original Thema anzeigen

11.01.12, 11:50:01

Zimmi

Zitat:


Ein Weltstar in Kleinmachnow
Der Sänger Thomas Quasthoff wird am 14. Januar aus seiner Autobiografie „Die Stimme“ vorlesen

KLEINMACHNOW - Ein Weltstar kommt nach Kleinmachnow: Thomas Quasthoff, berühmter Bassbariton aus Berlin, wird am kommenden Samstag, dem 14. Januar, um 20 Uhr im Kult-Raum auftreten. Allerdings wird er nicht singen, sondern aus seiner Autobiografie „Die Stimme“ vorlesen, wie Kult-Raum-Vorsitzende Christiane Heinke ankündigte. Sie kennt den außergewöhnlichen Künstler seit mehr als 30 Jahren und ihr ist es demnach zu verdanken, dass sich Quasthoff dem kleinen, aber feinen Publikum der Kult-Raum-Bühne im Kapuzinerweg 16 präsentiert.

Die Karriere des Sängers begann 1988, als er den 1. Platz beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD errang. Danach folgten zahlreiche Künstler- und Ehrenpreise wie mehrere Klassik-Echos, 1996 der Schostakowitsch-Preis in Moskau, 2005 das Bundesverdienstkreuz bis hin zur höchsten internationalen Auszeichnung für Künstler: den Grammy-Award. 2009 erhielt er außerdem den Herbert-von-Karajan-Preis in Baden-Baden sowie den Ehrentitel zum Kammersänger in Wien. Mit der Deutschen Grammophon besteht seit 1999 ein Exklusivvertrag – unter anderem erschien dort auch ein Jazz-Album von Thomas Quasthoff mit Till Brönner. Neben seinen Auszeichnungen und Auftritten auf den großen Bühnen der Welt wie der New Yorker Carnegie Hall und Mailänder Scala, der Wigmore Hall in London, dem Musikverein in Wien oder bei den Salzburger Festspielen, arbeitet Quasthoff mit wichtigen Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Claudio Abbado, Daniel Barenboim, Mariss Janssons und Riccardo Muti zusammen.

Thomas Quasthoff geht mit seiner Contergan-Behinderung offen und selbstbewusst um. In seinem Buch schreibt er: „Ich kann auf der Bühne keinen schicken Frack tragen, ich mache nichts her, mein Körper ist klein und unscheinbar, und für die beeindruckenden Gesten fehlen mir die Extremitäten. Meistens leuchtet im Scheinwerferkegel nichts weiter als mein verschwitzter Schädel und die große Klappe, aus der die Töne rollen. Aber entscheidend ist immer, wie sie herausrollen. Jemand, der aussieht, wie der Glöckner von Notre-Dame, mag eine Saison lang als Kuriosität durchgehen, auf Dauer akzeptiert das Publikum einen Künstler nur, wenn er etwas zu sagen hat.“ (Von Jürgen Stich)

Thomas Quasthoff liest im Kleinmachnower Kult-Raum, Kapuzinerweg 16, am 14. Januar ab 20 Uhr. Karten bei „Natura“ am Rathausplatz oder im Internet unter www.kult-raum.de.


Quelle
 
Impressum

Powered by: phpMyForum 4.2.1 © Christoph Roeder