Wenn man sich die Berichte über den "Hungerstreik" mal genau durchliest, so ist doch wohl klar, das diese Aktion nichts anderes ist, als die Forderung der ICTA zu erzwingen. Es geht nicht um den Forderungskatalog des BV.
Gerade weil die ICTA mit im Spiel ist, werden BR und Gr. sich nicht darauf einlassen, den Forderungen nachzukommen.
Denn es tut sich ja was hinter den Kulissen. Nur leider (besser gesagt: Gott sei Dank) OHNE ICTA
Es wurde immer berichtet, das die ICTA-Befürworter sehr viele Gespräche mit Politiker geführt haben. Die Zahl von über 40 Politiker wurden genannt. Wenn diese Politiker angeblich positiv den Argumenten der ICTA gegenüberständen, dann hätten sie bestimmt schon irgend etwas unternommen. Irgendwas wäre mit Sicherheit schon passiert, was annähernd den Forderungen der ICTA entspricht.
Aber anscheinend ist es nicht so.
Da also diese angebelichen Gespräche mit den Politikern nichts gebracht hat, geht man her und macht einen Boykottaufruf, der ja kläglich scheiterte.
Nun will man mit dem Hungerstreik erzwingen, das die ICTA mit an den Verhandlungstisch darf.
Der Öffentlichkeit wird auch die Hälfte verschwiegen. Neben dem Hartz IV und der Entschädigungszahlungen erhalten einige auch Pflegegeld. Das dies bei dem einen oder anderen nicht reicht, will ich nicht abstreiten. Doch wenn man schon jammert, dann sollte man auch bei der Wahrheit bleiben und nichts verschweigen.
Was ich bei der ganzen Diskussion um die ICTA-Forderung vermisse, ist die Reaktion der ICTA auf die Argumente (Vor- und Nachteile) des BV, wenn es tatsachlich zu der Millionenzahlung für jeden kommen sollte.
Ich bezweifle, das keiner darüber nachgedacht hat, welche Auswirkung das hat, wenn die Million tatsächlich fließen sollte. Mit "keiner" meine ich insbesondere die ICTA's.
Während ich hier die Zeilen schreibe, fällt mir wieder ein, das es immer noch keinen "Bericht" darüber gibt, wie das Treffen mit dem Beirat war.
Ich hätte es sehr begrüßt, wenn der Fragenkatalog und die Antworten daruf veröffentlich würde. Aber anscheinend hat man Angst, eingestehen zu müssen, das die ganzen Vorwürfe gegenüber BV und Beirat überwiegend unberechtigt waren. Erfahren werden wir es wohl nie, solange die "Protokollführer und Fragensteller" schweigen.
LG
Baldacci