Die Traumfrau und der Traummann
Sie kennen sich nicht aber sie ahnen sich. Sie wissen voneinander und die Sehnsucht verbindet sie. Und sie wissen das.... sie wissen, dass es sie miteinander gibt, sie glauben nicht nur daran, sie fühlen ES. Es ist das Gefühl des Unbeschreiblichen dessen, wo Worte zu viel..., und nicht mehr nötig sind. Für das sich hingeben Wollen, für diesen unglaublich schönen Moment der Aufmerksamkeit... füreinander da zu sein, des sich Vereinens.
Und das Stimmengewirr der anderen außer Acht lassend und die Freude der Verschmelzung genießend, dieses zulassen des eigenen ICHS und des anderen Seins. Es gibt sie, beide ahnen es und suchen sich im Durcheinander der virtuellen Realität. Sich nicht zu finden bedeutet, die Aufmerksamkeit bei der Suche vernachlässigend, das Wesentliche nicht zu bemerken, es außer Acht lassend,und über das Sein des Anderen hinweg blickend..., vorbei zu sehen, trotz der Nähe.
Das Gespür füreinander, das Wissen darum..., um des Anderen, und dieses Gefühl des sich vermissens, ohne sich zu kennen..., es macht atemlos. Es ist wie der erste Flügelschlag eines Kranichs..., bei seinem ersten Flug in die Fremde. Die Hoffnung und der Zweifel an sich selbst und dem anderen verbinden sich. Sie gehen Hand in Hand einer Begegnung entgegen, deren Zeitpunkt nicht gewiss, aber von Ungewissheit geprägt, noch schlaftrunken träumend.
Sie ahnen sich, und dieser Geruch der Sinnlichkeit des Miteinanders, des sich Fühlens und Erlebens, der Zeitlosigkeit unendlicher Tiefe. Sie gibt es..., und sie ahnen ES. Sie wissen von einander, sie hoffen auf den Augenblick und den Moment der Begegnung...
... und dann ist es soweit.
© Peter Braun