Ich war natürlich im hohen Norden unterwegs und habe da auf einem Scheunenfest einige Leute gesehen, die ganz schön duhn waren….
Duhn (oder auch duun) wird man Norddeutschland, wenn man op’n Swutsch geht ( = eine Kneipentour macht). Dabei wird man erst angetütert oder benusselt ( = angetrunken, verwirrt), dann duhn ( = betrunken) und schließlich stickenduhn oder knüppelduun ( = volltrunken).
Dem trainierten Fischkopp (oder Muschelschubser / Quallenwerfer / Sandkornzähler), macht das natürlich nichts aus, verwundert stellt er nur fest, dass “wir heute nen ganz schön starken Seegang haben”. Wenn er schließlich die Schlagseite voll hat, macht er die Schotten dicht und haut sich in die Koje. Am nächsten Morgen folgt dann das leidvoll utduhnen ( = ausnüchtern) mit dem obligatorischen Hoorbüdel ( = Kater).
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