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Thema: 2017 - Die Überwindung der Entfremdung - (http://conterganinfo.de/forum/topic.php?id=4825)


Geschrieben von: Ibuki am: 07.11.13, 21:11:08
Fortsetzung:


So, nun endlich, sehr geehrter Herr John,
nach dieser langen Vorgeschichte erkläre ich Ihnen den Inhalt des Theater- und Musikstückes.


Es heißt: „ Keine Priorität – Martin Luther in Kalkutta“

Ich selber spiele darin in einem ca. 90minütigem Einmanntheaterstück die Figur Martin Luther und trage auch seine Mönchskutte.

Allerdings lebt Martin Luther in dem Theaterstück nicht mehr. Er befindet sich im Himmel und schaut zu seinem Zeitvertreib unten auf die Erde. So beobachtet er auch die Contergankatastrophe und wie einzelne Überlebende trotz Behinderung ihr Leben meistern.

Und was er so vom Himmel aus betrachtet, erzählt Martin Luther von der Bühne aus dem Publikum.
Er zeigt sich in dem Theaterstück auch entsetzt über die Kirchengemeinde Dornberg, die es wagt dem scheinbar einzigen Gitarrenspielenden Überlebenden der Contergankatastrophe den Stempel „Keine Priorität“ aufzudrücken und ein Treffen mit ihm verweigert.

Entsetzt und mit Grausen entwickelt Martin Luther daraufhin ein Spott-und Schmählied. Er wird in dem Schmählied, das den Titel trägt „Vertraut den neuen Wegen“ auch auf die gleichnamige Konzeption des Kirchenkreises Bielefeld eingehen; dann wendet sich Martin Luther kopfschüttelnd von dieser Kirchengemeinde ab und sucht vom Himmel aus nach etwas Schönerem, das ihn von der haarsträubenden Dornberger Geschichte ablenkt.

Er findet bald was er in Dornberg suchte, also etwas was den Himmel erfreut und mit Stolz erfüllt, nun in Kalkutta und erzählt dem Publikum was er sieht.

Auch dort gibt es einen Conterganbehinderten. Auch dieser ist nur relativ glimpflich geschädigt und auch er hat angefangen Gitarrespielen zu lernen um damit seine Nikotin-sucht zu bekämpfen.

Erstaunlicherweise hat auch dieser Gitarrenspieler den Tipp von der gleichen geheimnisvollen Krankenschwester aus Mutter Theresas Sterbehaus bekommen wie der Gitarrist aus Dornberg.

Das indische Conterganopfer heißt Ibuki und entwickelt sich von einem Hirtenjungen, der durch jahrelanges Training der beste Steinschleuderer von Bengalen wurde, zu einem angesehenen Bewegungs- und Musiktherapeuten in einem kleinen psychiatrischen Krankenhaus mit Namen „Das letzte Paradies“.

Martin Luther ist in dem Theaterstück immer wieder begeistert welche Ideen der indische Therapeut seinen Patienten bietet, und Luther spielt auch die Jonglagetricks - mit indischer Tanzmusik - nach.

Und auch Ibukis Lieder spielt er dem Publikum auf seiner Gitarre vor. Das Publikum soll alles sehen und hören und sich mit Martin Luther daran erfreuen, wie geschickt in Indien motorische Intelligenz genutzt wird um depressive Patienten zu stimulieren.

An vielen Stellen redet Martin Luther auch davon was Musik für ihn damals vor 500 Jahren bedeutet hat und er fragt sich warum nicht in mehr Kirchengemeinden und psychiatrischen Einrichtungen Gitarre gespielt wird und er meint das die bittere Wurzel der Entfremdung schon so weit gewachsen sei, das die heutigen Menschen oft nicht mehr klar Sehen, klar Hören und auch nicht mehr klar Fühlen können.

Gerade das klar Fühlen können, findet Martin Luther äußerst wichtig und er regt an, das wir Menschen uns bewusst sein sollten, das die Haut, die wir am Körper tragen, Gottesgeschenke sind und der Himmel sich freut wenn wir unsere Haut und unseren Körper in diesem Sinne annehmen und als Werkzeug achten.

Wir sollten dieses Werkzeug nutzen um unseren Alltag besser zu bewältigen und unsere Stimmung anzuheben. Martin Luther weist auch auf eine Weissagung von Mahatma Gandhi hin; der sagte vor langer Zeit, Kalkutta wird einmal der Stolz des Himmels sein.

Und er hat recht behalten, zwei Menschenkinder haben aufgrund eines einfachen Hinweises einer einfachen Krankenschwester aus Mutter Theresas Sterbehaus mit dem Rauchen aufgehört und begonnen zu musizieren. Das findet Martin Luther ganz erhebend.

Zum Schluss des Theaterstückes versucht deshalb Martin Luther eine versöhnliche Stimmung zu vermitteln indem er nochmals ein Lied mit dem Titel „Vertraut den neuen Wegen“ singt.

Dieses mal ist es aber kein Schmählied, sondern er bedankt sich darin sogar bei der Kirchengemeinde Dornberg, die durch ihre presbyterianische Stempelattacke maßgeblich dafür gesorgt hat, dass Martin Luther und auch die Zuschauer, Einblick in die heile Welt des kleinen psychiatrischen Krankenhaus in Kalkutta nehmen konnten.


Geschrieben von: Ibuki am: 07.11.13, 21:13:17
Fortsetzung:

Sehr geehrter Johner,
seit meiner Ohrfeige vom letzten Jahr, die durch die Aussage „Keine Priorität“ von der Kirchengemeinde Dornberg entstanden ist, habe ich als Zeichen meiner Selbstachtung sieben neue Lieder eingeübt und auch sieben Lieder auf die beiliegende CD eingespielt.



Allerdings haben es nur 4 der neuen Lieder auf diese CD geschafft, die anderen drei Lieder stammen aus früheren Lernperioden. Das letzte Lied der CD, die „Spanische Romanze“ ist übrigens das Lied mit dem ich mir vor rund 20 Jahren das Rauchen abgewöhnte; einfach indem ich stur dieses Lied wiederholte, blieb fürs Rauchen keine Zeit mehr übrig. Der Tipp aus dem Umfeld von Mutter Theresas Sterbehaus war einfach genial.

3 der Lieder, die auf der CD zu hören sind, habe ich zusammen mit meinem Gitarrenlehrer Herrn Bischoff im letzten halben Jahr im Haus der Kirche in der Markgrafenstraße erarbeitet und die anderen 4 habe ich mir, durch Studieren von Youtubevideos im Internet, beigebracht.

Mir ist klar, alle Lieder werde ich noch sehr verbessern müssen, aber alle Lieder sind es Wert Teil meines Theaterprojektes 2017 zu werden.

Übrigens habe ich immer Donnerstags (außer in den Schulferien) von 18:00 bis 18:30 im Erdgeschoss im Raum der Stille meinen Unterricht. Wenn Sie wollen, sehr geehrter Herr Johner, schauen Sie doch mal herein. Ich könnte Ihnen dann auch kurz zeigen was Kontaktjonglage beinhaltet. Ihr Büro ist ja im gleichen Haus, also - seien Sie so frei.


Sehr geehrter Herr Johner,
ein wichtiger Rat, den die Bibel uns gibt, ist es, wenn man auf eine Wange geschlagen wird, die andere hinzuhalten. Dieses tue ich nun. Sie, sehr geehrter Herr Johner sind frei über mein Ansinnen nach Unterstützung zu urteilen und dürfen dem Presbyterium der Kirchengemeinde Dornberg folgen und mein Ansinnen so abtun, wie sie es tat.

Eine Sache sollten Sie aber wissen, denn in einem Jahr werde ich einen neuen Brief schreiben und dann den aktuellen Stand des Projektes neu beschreiben.

Dieser Brief am 31. Oktober 2014 wird dann an eine größere Runde verschickt werden. Ich beabsichtige sämtliche 518 Presbyterien aller Kirchengemeinden der evangelischen Kirche von Westfalen auf mein Theater-und Musikprojekt aufmerksam zu machen.

Die oben von mir zitierte Bibelstelle „und sehet darauf dass niemand Gottes Gnade versäumt“ brauche ich nicht um zu erkennen, das dieses Vorgehen das Sinnvollste für alle ist, aber vielleicht hilft sie ja Ihnen, sehr geehrter Herr Johner, bei Ihren Überlegungen, wie Sie auf meinen Brief reagieren sollten.

Seien Sie gewiss, sollte auch von Ihrer Seite mir eine Ohrfeige entgegen-klatschen, werde ich auch daraus versuchen das Beste zu machen.

Am 31. Oktober 2015 wird dann ein Brief an einige Hundert Schulen und Ausbildungsstätten verschickt. Auch dieser Zielgruppe möchte ich mein Theater- und Musikprojekt kommunizieren.

Und am 31. Oktober 2016 möchte ich über die Grenzen der evangelischen Kirche hinauswachsen, indem meine Ideen über die Grenzen dieser Kirche verschickt werden.

Auch Medienvertreter werden nun intensiv über mein Projekt informiert.



Und dann kommt der Höhepunkt. Im Jahre 2017 möchte ich eine ca. siebenmonatige Theatertournee durchführen. Ein Jahr später werde ich dann am 7. November 2018, also genau heute in fünf Jahren, ein Buch veröffentlichen und mein Projekt einen weiteren Höhepunkt zufügen. Denkbar wäre auch nun eine CD oder eine DVD zu veröffentlichen und evtl. eine Lesereise mit Gitarrenmusik zu veranstalten.

Und im Jahre 2019 möchte ich mein Projekt mit einem letzten Brief ausklingen lassen. Sieben Jahre sind dann seit der Ohrfeige des hiesigen Presbyterium vergangen und ich möchte mich danach anderen Themen zuwenden.

Übrigens war der Reformationstag vor einer Woche für uns Conterganbetroffene ein besonderer Tag, denn an diesem Tag wurde 1972 die Conterganstiftung gegründet um uns zu helfen.

Seit diesem Tag bekommen die allermeisten von uns Geschädigten eine Entschädigungsrente; nur rund 70 spät-anerkannte Geschädigte, wie auch ich, mussten weitere 40 Jahre warten um eine Rentenzahlung zu bekommen. Nachzahlungen haben wir natürlich nicht erhalten. Ich bezeichne uns daher auch als Conterganbehinderte der 2. Klasse.


Sehr geehrter Herr Johner,
ist es vielleicht Gottes unerklärliche Wille - ich bin nun einmal das Einzige Konzertgitarre spielende und Kontakjonglierende Conterganopfer in dieser Westfälischen Kirche. Deshalb möchte ich meine Fähigkeiten auch so gut es geht allen Kirchengemeinden dieser regionalen Kirche zur Verfügung stellen.

Auch benötige ich zu meiner Kompetenzerweiterung Auftrittsmöglichkeiten. Allein deshalb bin ich dankbar, das 518 Kirchengemeinden und später, im gleichen Bezirk, hunderte Schulen Ansprechpartner für mich sind.

Sie alle sollen die bittere Wurzel sehen, die im Presbyterium in meiner Heimatgemeinde herangewachsen ist.

Es liegt nun bei Ihnen, sehr geehrter Herr Johner, zu überlegen ob, wie und in welcher Höhe Sie mein weiteres Projekt unterstützen wollen. Ich hoffe Sie fallen eine weise Entscheidung.

Damit Sie eine Vorstellung über die Höhe einer möglichen Zuwendung der evangelischen Kirchenstiftung Bielefeld entwickeln können, möchte ich Ihnen mal einige geschätzte Kosten darlegen.

Ich bekomme aufgrund der Sabbatregelung 7 Monate kein Erziehergehalt, das kostet mich alleine schon ca. 15000 Euro.
4 Jahre lang bezahle ich für den Gitarrenunterricht, ca. 2500 Euro.
Eine professionelle Gitarre + Verstärker- und Lichtsystem schätze ich auf 10- bis 20.000 Euro.
Für Porto- und Versandkosten für meine Aktionen schätze ich 4000 Euro.
Ein Fahrzeug für 7 Monate zu mieten oder zu kaufen und zu betanken etc. kostet mindestens 4000 Euro.
Manches, was ich vortrage, z.B. ein indisches Gedicht, unterliegt dem Copyright des Übersetzers, auch dafür muss ich Geld zahlen, ebenso GEMA-gebühren in erheblicher Höhe.
Spesen und Hotelkosten werden wohl ebenfalls in die Tausende gehen.



Geschrieben von: Ibuki am: 07.11.13, 21:15:31
Fortsetzung:


Sehr geehrter Herr Johner,
hiermit bitte ich die Kirchengemeinde Dornberg und die anderen Kirchenvertreter zu überlegen wie man sich zu meinem Theater- und Musikprojekt und die darin enthaltende Kirchenkritik positionieren möchte. Und auch das von mir kritisierte Presbyterium Dornberg darf natürliche eine offene Lernhaltung zeigen und mein Projekt - trotz meiner Kritik - unterstützen.

Ich vermute, auch meine conterganbehinderten Forumsteilnehmer werden mit mir mit großer Neugier auf Ihre Antwort warten. Bitte gehen Sie in Ihrem Antwortschreiben davon aus das ich es ganz oder zumindest als Zusammenfassung im Conterganforum einbringen werde.

Es würde mich und wahrscheinlich auch andere conterganbehinderte Menschen freuen, wenn sich auch die angeschriebenen Experten für das Projekt interessieren und ihren fachlichen Rat einbringen.

Auf der übernächsten Seite möchte ich zum Schluss kommend Teile meines Weltbildes in diesem Brief einbringen, indem ich Ihnen ein Gedicht und ein Bild vorstelle.

Das Gedicht ist, wie Eingangs bereits erwähnt, von dem großen bengalischen Künstler Tagore geschrieben und noch einmal gesagt, jährt sich in genau einer Woche, am 14. November, zum 100 Male der Jahrestag seiner Verleihung des Literaturnobelpreises.

Er beschreibt meiner Meinung nach was ich aus meinen Erfahrungen mit der Dornberger Kirchengemeinde mache. Eine kalte Erfahrung der Vergangenheit, die, zunächst Last, sich dann aber in etwas Schönem für die ganze Welt verwandelt - indem Martin Luther die Zuschauer in dem Theaterstück in die schöne Welt der Psychiatrie Kalkuttas entführt.

Und das Bild unter dem Gedicht wurde von mir vor sieben Jahren gemalt und stellt ein Selbstporträt da. Auf meinem kleinen Lebensschiff versuche ich darin vorsichtig die Früchte und Gewürze der Welt von einem Ort zu einem anderen zu bringen und nutze als Transportmittel den geschmolzenen Schnee, der einmal eine Last für den Berg war, nun aber das ideale Transportmittel für mein kleines Lebensboot darstellt.









_______________________
gez. Ingo Buntrock Bielefeld, den 7. November 2013




Bankverbindung:

Sparkasse Bielefeld Kontonummer: XXXXXXXXXXX Bankleitzahl: 48050161








Der Berg auf dem der Schnee liegt,
muss dessen Schwere alleine tragen,
wenn das Wasser, geschmolzen, fließt,
wird die ganze Welt es empfangen mit
Behagen.












Anhang: Adressenliste des weiteren Briefverteilers


1.) Presbyterium der Evangelisch Lutherischen
Kirchengemeinde Dornberg,
zu Händen Pastor Biermann
Am Petersberg 15
33619 Bielefeld

2.) Evangelischer Kirchenkreis Bielefeld,
zu Händen Superintentin Frau Burg
Markgrafenstraße 7
33602 Bielefeld

3.) Evangelische Kirche von Westfalen,
Landeskirchenamt
zu Händen Frau Präses Kurschuss
Altstädter Kirchplatz 5
33602 Bielefeld

4.) Herr Bischoff
Experte für klassische Gitarre
Gitarrenpädagoge im Projekt „Kirche macht Musik“
Markgrafstraße 7
33602 Bielefeld

5.) Julia Scheuffele
Expertin für die weite Welt
Diplommusikerin
China
201612 Shanghai

6.) Prof. Dr. Hartmut Rosa
Experte für Soziologie der Weltbeziehungen
Institut für Soziologie
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Carl-Zeiß-Straße 2
07743 Jena

7.) Dr. Dr. Martin Kämpchen
Tagoreexperte, Schriftsteller,
Religions- und Theaterwissenschaftler
c/o Rick
Laurentiusstr. 49
52072 Aachen

8.) Nico von Glasow
Experte für Dokumtarfilme, Regisseur
Palladio Film GmbH + Co KG
Maybachstraße 172
50935 Köln

9.) Andreas Meyer
Experte für die Geschichte der Contergantragödie
Stiftungsrat der Conterganstiftung für behinderte
Menschen
Sibille-Hartmann-Str. 2-8
50969 Köln

10.) Frank Schönrock
Experte für Öffentlichkeitsarbeit der
Conterganherstellerfirma
Grünenthal GmbH
52099 Aachen


Geschrieben von: Ibuki am: 07.11.13, 21:16:50
Fortsetzung:

11.) Ute Eberle
Expertin für Wissenschaftsjournalismus
Weegbreetuin 1
NH Leiden
Niederlande

12.) Sigrid Lichtenberger
Expertin für Aufbrüche
Chemikerin, Schriftstellerin
Flehmannshof 9
33613 Bielefeld

13.) Kerstin Wolffgardt
Expertin für Kulturförderung in Bielefeld
Stiftung der Stadtwerke Bielefeld
Schildescher Straße 16
33611 Bielefeld

14.) Sigmar Schröder
Experte für Theaterinszenierungen, Künstlerische
Leitung Theaterlabor im Tor 6
Hermann-Kleinewächter-Str. 4
33602 Bielefeld

15.) Walter Neuling
Experte für Kulturförderung in Westfalen,
Kulturdezernent
Bezirksregierung Detmold
Dezernat 48 / Kultur
Leopoldstr.15
32756 Detmold

16.) Herr Fuhrmann
Experte für Körperwahrnehmung
Physiotherapeut, Konzertgitarrist, Kampfsportler
Herz- und Diabetiszentrum NRW
Georgstr. 11
32545 Bad Oeynhausen


17.) Frank Frick
Experte für Lebenslanges Lernen
Bertelsmannstiftung
Carl-Bertelsmann-Str. 256
33311 Gütersloh

18.) Prof. Peter Ausländer
Experte für Musik und Bewegung
Fachhochschule Bielefeld
Kurt-Schumacher-Straße 6
33615 Bielefeld

19.) Ulf Große-Loheide
Experte für Sportschießen
Sportleiter Schützenverein Kirchlengern von 1927
32278 Kirchlengern

20.) Guntram Schneider
Experte für Inklusion, Sozialminister NRW
Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW
Fürstenwall 25
40219 Düsseldorf

21.) Michael Vagedes
Experte für Werbung und Öffentlichkeitsarbeit
Apple GmbH
Arnulfstr.19
80335 München

22.) Heiko Ernst
Experte für Psychologie, Chefredakteur
Psychologie Heute
Postfach 100154
69441 Weinheim

23.) Bundespräsident Gauck
Experte für Selbstwirksamkeit
Bundespräsidialamt
Spreeweg 1
10557 Berlin


24.) Nutzer des „Conterganforum“ im Internet
Experten über die Langzeitfolgen von Contergan
Url.Adresse: http://contergan-info.de/forum/topic.php?
id=4825&highlight=&

Titel des Threads: 2017 – Die Überwindung der Entfremdung


Geschrieben von: Ibuki am: 07.11.13, 21:18:59
Liebe Leute,

das war mein Brief. Wie gesagt ohne zwei Bilder und ohne Musik. Am Wochenende werde ich versuchen alles nachzuliefern.

Ihr könnt aber gerne nun kommentieren wenn Ihr wollt.

Liebe Grüße

Ibuki


Geschrieben von: Zavi am: 07.11.13, 21:41:41
Musik? Rammstein?

Musik am Krankenbett, ist geklaut, guckst Du hier http://tinyurl.com/qaob7h5
Also nichts neues und nicht mal etwas was Du selber geleistet hast aergern , außer vielleicht das lächerliche Briefchen... lachen


P S Da warte ich lieber auf Godot... lachen


Geschrieben von: Ibuki am: 07.11.13, 22:15:27
Hallo Zavi,

hast du deine Sprache von der Mutter geklaut oder übernommen?

Ich glaube doch eher übernommen, denn sie hat ihre Sprache auch nach deinem Spracherwerb behalten.

So ähnlich ist das fast überall. Sogar den Namen Ibuki gibt es vielfach auf der Welt.

Auf der folgenden Webside kann man sogar lernen Ibuki zu zeichnen.

Guckst du hier, lernst du es auch:

http://idrawgirls.com/tutorials/2012/01/09/how-to-draw-ibuki/


Und hier siehst du Ibuki in anderer Gestalt. Irgendwann würde ich gerne dahinfahren.

http://www.google.de/imgres?espv=210&es_sm=122&biw=1366&bih=643&tbm=isch&tbnid=oP7_kpq2PDn44M:&imgrefurl=http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Pond_Mishima_and_Mount_Ibuki.jpg&docid=VWLDypnJPPUylM&imgurl=http:


Aber gibt es einen Ibuki dessen Name aus der Zusammensetzung seines bürgerlichen Namens und seines Herkunftsort entstanden ist. Wohl kaum. Ich bin der Einzige.

Ingo Buntrock aus Kirchlengern

Und so ähnlich sehe ich es auch mit der Musik am Krankenbett; auch da ist etwas Einzigartiges entstanden. Denn zur Musik gesellen sich bei mir gerne auch meine Jonglagetricks. Und da ich sowieso etwas kreativen Überschuss in mir trage erfinde ich auch noch das passende Wort dazu. Multimodale Ästhetik - klingt doch prima. Bitte glaube mir, es ist mir gerade erst eingefallen und ich habe es nicht gegoogelt.

Vielleicht gibt es das aber schon irgendwo woanders. So wie die Ibukimangafigur in Japan.

Ich sehe das als etwas sehr unproblematisches. Es gibt ja auch viele Müller und Meiers in dieser Welt.

Liebe Grüße

Ibuki


Geschrieben von: Ibuki am: 09.11.13, 20:21:39
Liebe Leute,

das Hochladen bei Youtube gestaltet sich schwierig weil sich bei mir aus irgendeinen Grind das Programm Windows Movie Maker nicht installieren lässt.

Das von mir gemalte Bild, das zu dem Gedicht des Briefes passt sollte bei dem folgenden link zu sehen sein. Und an dem Hochladen der Lieder arbeite ich heute oder morgen nochmals dran.

http://www.bilder-hochladen.net/files/l8ip-1-c4ca-jpg.html


Liebe Grüße

Ibuki


Geschrieben von: Ibuki am: 10.11.13, 07:23:41
Liebe Leute,

hier sind die Links zu den 7 von mir gespielten Gitarrenliedern.

1. http://www.youtube.com/watch?v=Dw3Womt3KuY&feature=c4-overview&list=UUv76gzzMKIVKXqZ6k-Q3Vaw

2. http://www.youtube.com/watch?v=kn0BCp-Mhus&feature=c4-overview&list=UUv76gzzMKIVKXqZ6k-Q3Vaw

3. http://www.youtube.com/watch?v=clORRWzZPP8&feature=c4-overview&list=UUv76gzzMKIVKXqZ6k-Q3Vaw

4. http://www.youtube.com/watch?v=r3ZDDKxbQbU&feature=c4-overview&list=UUv76gzzMKIVKXqZ6k-Q3Vaw

5. http://www.youtube.com/watch?v=utMrCWJOSYo&feature=c4-overview&list=UUv76gzzMKIVKXqZ6k-Q3Vaw

6. http://www.youtube.com/watch?v=qIaOMImaNr0&feature=c4-overview&list=UUv76gzzMKIVKXqZ6k-Q3Vaw

7. http://www.youtube.com/watch?v=eU2i6izlPlY&feature=c4-overview&list=UUv76gzzMKIVKXqZ6k-Q3Vaw


So, das sind die Lieder die ich verschickt habe.

Liebe Grüße

Ibuki


Geschrieben von: Fellwuschelbaer am: 10.11.13, 07:24:35
Zitat von Ibuki:
Fortsetzung:


Sehr geehrter Herr Johner,
hiermit bitte ich die Kirchengemeinde Dornberg und die anderen Kirchenvertreter zu überlegen wie man sich zu meinem Theater- und Musikprojekt und die darin enthaltende Kirchenkritik positionieren möchte. Und auch das von mir kritisierte Presbyterium Dornberg darf natürliche eine offene Lernhaltung zeigen und mein Projekt - trotz meiner Kritik - unterstützen.

Ich vermute, auch meine conterganbehinderten Forumsteilnehmer werden mit mir mit großer Neugier auf Ihre Antwort warten. Bitte gehen Sie in Ihrem Antwortschreiben davon aus das ich es ganz oder zumindest als Zusammenfassung im Conterganforum einbringen werde.

Es würde mich und wahrscheinlich auch andere conterganbehinderte Menschen freuen, wenn sich auch die angeschriebenen Experten für das Projekt interessieren und ihren fachlichen Rat einbringen.

Auf der übernächsten Seite möchte ich zum Schluss kommend Teile meines Weltbildes in diesem Brief einbringen, indem ich Ihnen ein Gedicht und ein Bild vorstelle.

Das Gedicht ist, wie Eingangs bereits erwähnt, von dem großen bengalischen Künstler Tagore geschrieben und noch einmal gesagt, jährt sich in genau einer Woche, am 14. November, zum 100 Male der Jahrestag seiner Verleihung des Literaturnobelpreises.

Er beschreibt meiner Meinung nach was ich aus meinen Erfahrungen mit der Dornberger Kirchengemeinde mache. Eine kalte Erfahrung der Vergangenheit, die, zunächst Last, sich dann aber in etwas Schönem für die ganze Welt verwandelt - indem Martin Luther die Zuschauer in dem Theaterstück in die schöne Welt der Psychiatrie Kalkuttas entführt.

Und das Bild unter dem Gedicht wurde von mir vor sieben Jahren gemalt und stellt ein Selbstporträt da. Auf meinem kleinen Lebensschiff versuche ich darin vorsichtig die Früchte und Gewürze der Welt von einem Ort zu einem anderen zu bringen und nutze als Transportmittel den geschmolzenen Schnee, der einmal eine Last für den Berg war, nun aber das ideale Transportmittel für mein kleines Lebensboot darstellt.









_______________________
gez. Ingo Buntrock Bielefeld, den 7. November 2013




Bankverbindung:

Sparkasse Bielefeld Kontonummer: 8578957 Bankleitzahl: 48050161








Der Berg auf dem der Schnee liegt,
muss dessen Schwere alleine tragen,
wenn das Wasser, geschmolzen, fließt,
wird die ganze Welt es empfangen mit
Behagen.












Anhang: Adressenliste des weiteren Briefverteilers


1.) Presbyterium der Evangelisch Lutherischen
Kirchengemeinde Dornberg,
zu Händen Pastor Biermann
Am Petersberg 15
33619 Bielefeld

2.) Evangelischer Kirchenkreis Bielefeld,
zu Händen Superintentin Frau Burg
Markgrafenstraße 7
33602 Bielefeld

3.) Evangelische Kirche von Westfalen,
Landeskirchenamt
zu Händen Frau Präses Kurschuss
Altstädter Kirchplatz 5
33602 Bielefeld

4.) Herr Bischoff
Experte für klassische Gitarre
Gitarrenpädagoge im Projekt „Kirche macht Musik“
Markgrafstraße 7
33602 Bielefeld

5.) Julia Scheuffele
Expertin für die weite Welt
Diplommusikerin
China
201612 Shanghai

6.) Prof. Dr. Hartmut Rosa
Experte für Soziologie der Weltbeziehungen
Institut für Soziologie
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Carl-Zeiß-Straße 2
07743 Jena

7.) Dr. Dr. Martin Kämpchen
Tagoreexperte, Schriftsteller,
Religions- und Theaterwissenschaftler
c/o Rick
Laurentiusstr. 49
52072 Aachen

8.) Nico von Glasow
Experte für Dokumtarfilme, Regisseur
Palladio Film GmbH + Co KG
Maybachstraße 172
50935 Köln

9.) Andreas Meyer
Experte für die Geschichte der Contergantragödie
Stiftungsrat der Conterganstiftung für behinderte
Menschen
Sibille-Hartmann-Str. 2-8
50969 Köln

10.) Frank Schönrock
Experte für Öffentlichkeitsarbeit der
Conterganherstellerfirma
Grünenthal GmbH
52099 Aachen



Ab nach Shantiniketan West Bengalen dann in 2019 wenn es das Dharma so vorgibt . Aber bitte nicht Herrn Rabindranath Takur wecken, vielleicht wollte er was anderes ?. Lieber mit Tabla und Sitar unter dem Bhodi Baum der Erleuchtung der dann spielenden örtlichen Musikgruppe lauschen. Vielleicht bekommst Du ja noch auch noch John Mc Laughlin, Jimi Hendrix, Ravi Shankar und George Harrison zu einem gemeinsamen Gitarrenauftritt engagiert. Parvati wird mit ihrem Shakti wohl gnädig sein ohne Vishnu erzürnen zu müssen. Die Erleuchtung und die Früchte der Erkenntnis kommen dann von alleine. Ich bin sicher das Karma von Mutter Theresa von den Schwestern der Barmherzigkeit (Gott hab ihrer beharrlichen Seele gnädig) nichts dagegen hat.

ps. tolle Gitarrenstücke die Du da spielst und in YouTube rein gesetzt hast Ibuki.

Kommen Herr Luftikus auch noch auf den Boden der hiesigen Wirklichkeit zurück ? Gibt es noch was wie Realität oder Bodenhaftung ?