14 Tote bei Brand in Behindertenwerkstatt

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29.11.12, 15:54:39

Zimmi

Hallo Uwe60,

es gibt Situatione, da bin ich auch emotionsloser. Bei Kindern oder auch bei Behinderten, die in einer Obhut leben, finde ich es schrecklich. Gerade die Situation, das sie in einer beschützenden Einrichtung waren und trotzdem durch Unachsamkeit den Tod fanden, zehrt doch an die Nerven.

Wie du dich vielleicht erinnerst, habe ich einen Brandtanschlag indirekt miterlebt. Darauf wurde bei meinem Arbeitsgeber die Nachtbereitschaft eingeführt. Es war schon ein mulmiges Gefühl allein die Nacht dort zu verbringen.

Gruss Zimmi
29.11.12, 21:45:08

uwe60

Grübel..ist nicht das Thema..14 Tote bei Brand in Behindertenwerkstatt ..iss ja nur nee Frage..sorry :D
30.11.12, 17:16:18

amko61

Zitat von uwe60:
Grübel..ist nicht das Thema..14 Tote bei Brand in Behindertenwerkstatt ..iss ja nur nee Frage..sorry :D


Tja, Uwe, da sieht man mal,wie "würdevoll" manche Leute ihre Anteilnahme zu so einem Unglück zum Ausdruck bringen :shock:
30.11.12, 17:50:16

Zimmi

Hallo Uwe60 und Amko61,

darum habe ich für die letzten Beiträge einen eigenen Thread eingerichtet unter folgendem Link

Tod durch die Folgen der Conterganschädigung

Gruss Zimmi
01.12.12, 18:55:42

wilde61waltraud

Hallo zusammen.


Aktuell in der "Süddeutsche Zeitung" von heute Nachmittag.


http://www.sueddeutsche.de/panorama/trauerfeier-im-schwarzwald-titisee-neustadt-gedenkt-der-opfer-der-brandkatastophe-1.1539012


1. Dezember 2012 15:11

Trauerfeier im Schwarzwald Titisee-Neustadt gedenkt der Opfer der Brandkatastrophe


"Wir sind alle im Schockzustand": In einer bewegenden Trauerfeier haben sich die Menschen in Titisee-Neustadt von den Opfern der Brandkatastrophe in einer Behindertenwerkstatt verabschiedet. Bundespräsident Gauck und Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann sicherten den Hinterbliebenen Unterstützung zu.

Fünf Tage nach dem Feuer in einer Behindertenwerkstatt im Schwarzwald haben Hunderte Menschen in Titisee-Neustadt in einer Trauerfeier der Toten gedacht. An dem ökumenischen Gottensdienst im katholischen Münster St. Jakobus nahm auch Bundespräsident Joachim Gauck teil. Er traf sich im Anschluss der offiziellen Feier mit Angehörigen der Opfer.

Landesweit wehen in Baden-Württemberg die Fahnen auf Halbmast. Bei klirrender Kälte waren schon lange vor Beginn des Gottesdienstes Trauernde aus allen Richtungen zum Münster gekommen. "Wir können nicht so recht fassen, was sich da in den Räumen der Caritas-Werkstätte abspielte. Wir können nicht begreifen, was geschehen ist", sagte Freiburgs Erzbischof Robert Zollitsch in seiner Predigt.

"Wir sind alle im Schockzustand. Der Schmerz und die Trauer vereinen uns", sagte der katholische Pfarrer Johannes Herrmann. Zollitsch leitete gemeinsam mit Badens evangelischem Landesbischof Ulrich Fischer den Gottesdienst. "Wir spüren schmerzlich eine tiefe Trostlosigkeit im Herzen. Sorgen quälen uns", sagte Fischer.

"Wir werden sie in ihrer Trauer und ihrem Schmerz nicht alleine lassen"

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat den Hinterbliebenen des Feuerdramas weitere Unterstützung zugesichert. "Wir dürfen und werden Menschen, die auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind, nicht alleine lassen", sagte Kretschmann beim Trauergottesdienst. "Wir werden sie in ihrer Trauer und ihrem Schmerz nicht alleine lassen", fügte der Ministerpräsident hinzu. Dies gelte für die behinderten Menschen und ihre Betreuer, für Angehörige und die Rettungskräfte. Ganz Deutschland trauere mit ihnen und werde weiter solidarisch sein.

"Begreifen können wir das alles nicht", sagte Kretschmann. "Aber wir können hoffen, glauben, beten und einander beistehen." Auch Baden-Württembergs Innenminister Reinhold Gall (SPD) und Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) nahmen an der Trauerfeier teil.

Bundespräsident Gauck als stiller Zuhörer und Begleiter

Der Bundespräsident hielt während der öffentlichen Trauerfeier keine Rede. Er sah sich als stiller Zuhörer und Begleiter. Nach dem Gottesdienst sprach er zu Hinterbliebenen und Angehörigen und spendete persönlich Trost. "Es ist ein schwerer Weg, den wir zu beschreiten haben. Wir sollten ihn gemeinsam gehen", sagte Gauck. Er spüre eine große Solidarität und einen Zusammenhalt. Als Staatsoberhaupt sei er dankbar dafür. Er empfinde dies als Segen und als Stärke. "Es ist eine Kraft, die uns in der Trauer trägt."

Zudem betonte Gauck die Bedeutung von Behinderteneinrichtungen. Sie seien ein wichtiges Netzwerk für bedürftige Menschen und ein Signal für die Gesellschaft. "Jeder von uns sollte sich fragen, wie er die Welt bewohnbarer und schöner machen kann."

Bei dem Feuer waren am Montag 14 Menschen gestorben, 13 behinderte Mitarbeiter sowie eine Betreuerin. 14 weitere Menschen wurden verletzt. Eine Gasverpuffung hatte den Brand ausgelöst."


Grüße von der "Wilden Waltraud"


 
 
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